Der zweite Teil unserer Reihen zum Thema Abnehmen und Fasten vor der Hochzeit.
Strauß & Fliege Gründer und Trauredner Johann-Jakob Wulf hat sich eine Einrichtung auf Rügen gesucht, wo er nach der Mayr Therapie fasten wird. Hier erzählt er Euch von seinen Erfahrungen.
Den ersten Teil der Reihe findet Ihr hier unter diesem Link.
Abnehmen vor der Hochzeit mit Fasten
Am ersten Abend erstmal in Ruhe ankommen. Auf den Kuchen, den meine Eltern noch mit mir essen wollten, habe ich verzichtet und auch schon in den Wochen davor auf Kaffee, Fleisch und Alkohol. Der Magen soll sich an die Reduktion rechtzeitig gewöhnen, daher wird geraten, nicht erst während der Fastenwoche mit dem Reduzieren von kritischer Nahrung zu beginnen.
Wer sich für die ausführlichen Beschreibungen der Essenrationen und für die Hintergründe der Zusammensetzung ebensolcher interessiert, kann sich direkt auf der Seite von meinem Fastenhotel erkundigen.
Ich kann nur soviel sagen: Es war recht wenig. Das kleine altgebackene Dinkelbrötchen am Morgen hat nicht zu meiner Laune beigetragen, zumal es draußen richtiges Schweinewetter war. Durch die Abführsalze am frühen Morgen verbringt man dann den Vormittag eh viel im Bad, guter Lesestoff sei also unbedingt eingepackt!
Und so geht das eigentlich den ganzen Tag: Morgen, Mittags und am Abend eine Winzigkeit essen, zwischendurch gibt es mal eine Brühe (ohne jegliches festes in dieser Brühe) und viel gesunden Tee. Der Name sagt es schon: Das Gesunde schmeckt oft nicht – Brennnesseltee etc. – alles nicht so meins.
Yoga als Ergänzung zum Heilfasten
Was aber von Tag 1 an meins war, waren die Yogastunden. Da zu der von mir ausgesuchten Jahreszeit sonst nur drei Gäste in dem Hotel waren, hatten wir unseren Trainer fast allein. Das war gerade für jemanden ohne große Vorkenntnisse und Interessen fantastisch, weil doch sehr schnell klar wurde, dass mit einem guten Lehrer auch die faulsten Yogis Lust kriegen, besser in sich hineinzuspähen.
Das war dann bis zum Ende der Woche der tägliche Ablauf. Am Nachmittag war viel Zeit für Mittagsschlaf, es gab hin und wieder eine ärztliche Untersuchung und wenn das Wetter es zuließ, konnte ich am Strand spazieren gehen. Das I-Tüpfelchen waren meine Tischgenossen, mit denen ich dann noch irgendwelche Karten- und Gesellschaftsspiele spielen konnte, damit der Abend nicht zu lang wird. Eine Sauna gab es natürlich auch, die aber in diesem Hotel recht klein war, sodass eine gute Absprache zwischen den Gästen von Nöten war.
Alles in allem eine gute Struktur, die das wenige Essen und die Abgeschiedenheit sehr gut kompensiert.