Liebe Katharina,
wo sollen wir anfangen? Vielleicht von vorn.
Was hat uns zu Dir geführt, haben wir uns gefragt? War es das vertraute Berlin, der feine Humor, der zwischen Deinen Zeilen hervorblitzte, Dein Lieblingslied zum Thema Beziehung, der Freigeist, der Dir als Tochter eines Ex-Priesters in die Wiege gelegt worden sein musste, der Kexit, deine angenehme Stimme auf der Mailbox?
Wahrscheinlich eine Mischung aus allem.
Gleich bei unserem ersten Telefonat hast Du nach nur wenigen Minuten eine Vertrautheit und Leichtigkeit geschaffen, die es uns leicht gemacht hat, Persönliches mit Dir zu teilen. Deine Präsenz und Deine humorvolle Art haben die Stunden in einem Café in Berlin verfliegen lassen.
Mit Spannung haben wir dann den Tag der Hochzeit und Deine Traurede für unsere standesamtliche Trauung erwartet. Und wurden nicht enttäuscht.
Es war ergreifend, persönlich, lustig, emotional, überraschend und humorvoll und tatsächlich genau so, wie wir es uns gewünscht hatten. Unseren Traum einer persönlichen Traurede, in der wir uns beide wiederfinden konnten, hast Du damit wahr gemacht. Unsere Geschichte, wie ein Film, ergreifend, berührend aber nicht kitschig, lebendig und authentisch statt hölzern, irgendwie das ganz große Kino – aber eben genau unser Film.
Auch beim wiederholten Lesen und Hören der Rede holen uns Deine Worte jedesmal wieder ab und berühren uns neu, wo wir doch sonst gerne so nüchtern sind.
Vielen Dank dafür, dass Du unsere Trauung um Deine Worte und unsere Geschichte bereichert hast.
Das war, wie wir finden, ein wahres Geschenk.