Eine Hochzeit in den Alpen im Sommer bei null Grad Celsius?! Alles kein Problem mit dem richtigen Trauredner! Trauredner Johann-Jakob Wulf von Strauß & Fliege folgt seinen Brautpaaren überall hin – und ganz besonders gerne auf die malerische Steinbockalm am Hochkönig in 1600 Meter Höhe: Eine atemberaubende Hochzeitslocation für eine freie Trauung – nicht nur für zwei Bergbegeisterte wie Hochzeitspaar Lisa und Dennis.
Wir haben die beiden getroffen und haben Ihnen ein paar feine Fragen gestellt!
Hochzeit in den Alpen – ein Rückblick
Ihr Lieben, Danke für Eure Zeit heute! Jetzt sind die Hochzeitstage schon ein bisschen her. Was sind so die schönsten Erinnerungen, die Euch einfallen, wenn Ihr an Eure Hochzeit in den Alpen denkt?
Tatsächlich das Eheversprechen und die ganze Trauzeremonie. Wir waren uns zu Beginn tatsächlich sehr unsicher, ob wir das so wollen. Mit allen Gästen diesen intimen Moment zu teilen war nicht so wirklich unser Ding. Aber wir müssen Dir absolut recht geben, unbezahlbar dieser Moment! Und auch die Gäste waren und sind immer noch hin und weg von dieser – auch dadurch sehr persönlichen – Hochzeit.
Ihr seid danach ja sofort abgezwitschert und hattet viel freie Zeit, weil Eure Jobs erst nach sechs Wochen wieder losgingen. Was habt Ihr in der Zwischenzeit gemacht?
Ist uns fast etwas unangenehm (lacht) Wir haben die Hochzeitwoche wunderbar mit ein paar Tagen Wellness in den Alpen mit Lisas Trauzeugin und ihrem Mann gestartet. Ein bisschen Wellness und Entspannung vor dem großen Tag kann nicht schaden. Danach ging es zum klassischen Honeymoon auf die Seychellen. Wir haben tatsächlich die ersten drei Tage nahezu nur geschlafen. Nicht mal eine halbe Seite unserer Urlaubslektüren haben wir geschafft zu lesen. (lacht)
Neben dem Inselhopping ging es dann auch für eine Woche auf ein Boot zum Segeln und Tauchen. Traumhaft! Da wir ja tatsächlich durch eine glückliche Fügung noch viel länger frei hatten als ursprünglich geplant, sind wir danach aufgebrochen zum zweiten Honeymoon. Wenn man das noch so nennen kann. Trekking in Peru. 14 Tage auf über 4.000 Meter im Zelt bei -15 Grad in der Nacht. Unbeschreiblich, unvergesslich, vielleicht aber doch nicht für den Honeymoon geeignet. (lacht)
Ihr habt Euch für eine freie Trauung entscheiden. Was hat Euch zu dem Entschluss gebracht und wie steht Ihr im Nachhinein dazu? Alles richtig gemacht oder würdet Ihr ggf. etwas anders planen, wenn Ihr noch mal die Entscheidung treffen würdet?
Naja, wir sind zwar beide christlich erzogen aber haben mit der Kirche – vor allem auch als Institution – kaum etwas am Hut. Die letzten Gottesdienste, die wir bei anderen Trauungen oder Taufen besucht haben, haben uns als Mensch, unsere Werte und Emotionen nicht angesprochen. Wir würden es genau wieder so machen, aber nur mit Dir als unserem Trauredner!
Ihr habt in Österreich auf der Steinbockalm geheiratet und alle Eure Freunde auf den Gipfel bringen lassen. Was hat für Eure Entscheidung einer Berghütte gesprochen?
Also, wenn man im Juli heiratet (zwar auf einem Berg, aber gut) erwartet man eigentlich schönes Wetter, zumindest aber keine NULL GRAD. Leider hat es sich in der Woche schon abgezeichnet, dass das Wetter nicht top werden wird. Wir hatten dann die NULL GRAD. Aber es war vollkommen egal. Damit muss man bei einer Hochzeit in den Alpen eben rechnen!
Die Location war innen wie außen genau unser Geschmack und passt 100% zu uns und unseren Hobbys. Berge, gutes Essen und ein toller Service.
Dennis, Du hast es bei Deinem Heiratsantrag an Kreativität ordentlich krachen lassen? Was hast Du genau gemacht und wieso hat Lisa davon nichts gemerkt?
Wir waren bereits elf Jahre ein Paar, als ich Lisa den Antrag in Norwegen gemacht habe. Sie konnte ja nicht jedes Mal, wenn ich von ihr ein Bild mit einem iPad in der Hand gemacht habe, vermuten, dass es für ihren Antrag ist. Ich habe diese Bilder von ihr bzw. uns und dem iPad dann zu einem Foto zusammen gebaut: Display mit einzelnen Textbausteinen nach vorn gerichtet, sodass sie auf dem Bild lesbar sind.
Mit den Bildern „Ich ♥ Dich! Willst Du mich ENDLICH heiraten?“ habe ich sie dann bei einem Spaziergang überrascht und sie hat JA gesagt. YEAH! Nach dem zweiten oder dritten Mal lesen ein paar Stunden danach hat sie dann auch das „endlich“ bewusst wahrgenommen. (lacht)
Viele Paare wissen nicht so genau, wie man ein Eheversprechen formulieren könnte. Eures war besonders schön. Habt Ihr Tipps, wie Ihr euch vorbereiten konntet? Was hat Euch geholfen, so schöne Worte zu finden?
Jetzt muss man ehrlich sagen, dass unsere Eheversprechen relativ verschieden waren. Beide haben wir aber sicher erst einmal gegooglet und auf Pinterest gelesen, was andere Leute so schreiben. Das hilft schon mal, um ein paar Ideen zu haben und die ersten Worte zu Papier bringen zu können. Grundsätzlich hilft es sich über einen längeren Zeitraum sich immer wieder bewusst zu machen, warum man den Partner eigentlich liebt. Was macht ihn aus? Was hat man bereits zusammen erlebt? Wieso will man mit diesem Menschen alt werden?
Wir haben die Eheversprechen beide auf unseren Handys geschrieben, sodass man immer mal wieder etwas ergänzen kann, wenn es einem gerade in den Sinn kommt. Die persönlichen Details waren die i-Tüpfelchen. Nette Eigenarten und Dinge, die man schon gemeinsam erlebt hat, vielleicht auch die, die kurios waren, Wünsche von den Omas, die nicht mehr dabei sein können.
Einfach ehrliche, liebevolle Worte.
Vielen Dank, Ihr Beiden, für dieses nette Gespräch!
Eure Hochzeit in den Alpen mit Strauß & Fliege
Wenn Ihr jetzt auch Lust bekommen habt zu heiraten dann schreibt uns gleich noch eine unverbindliche Nachricht. Wir begleiten Eure Hochzeit in den Alpen – aber auch sonst in ganz Deutschland.