Macht eine freie Trauung ein Jahr nach der Eheschließung Sinn? Strauß & Fliege beantwortet Euch alle wichtigen Fragen rund um die freie Trauung!
Wann etwas Sinn oder nicht Sinn in einer Ehe ergibt, ist eine Frage, die nur Ihr entscheiden könnt. Schließlich ist es Eure Ehe, oder? Das gilt auch bei der Frage, wann Eure freie Trauung zeitlich im Verhältnis zu Eurem Termin im Standesamt stattfinden sollte. Nicht nur, dass es Eure Entscheidung ist, nein, es ist ja auch Euer Leben, was ggf. Gründe vorgibt, sich für den einen oder anderen Termin zu entscheiden.
Freie Trauung ein Jahr nach dem Standesamt? Erst? Schon?
Eine freie Trauung ein Jahr nach Eheschließung zu feiern ist nicht gut oder schlecht. Es ist immer so, wie es für Euch ist, denn das ist das einzige, was wirklich zählt. Gut oder schlecht sind also Kategorien, die Ihr aufstellt, niemand anderes!
Es gibt viele gute Gründe für ein bisschen Zeit zwischen der Trauung und dem Standesamt
Vielleicht habt Ihr Kinder bekommen oder bekommt bald Kinder. Dann ist es vielleicht besser, die freie Trauung noch einmal ein bisschen zu schieben. Denn so kann die Braut auch richtig mitfeiern. Oder Ihr wollt, dass Euer Kind bei Eurer Hochzeit schon eine kleine Rolle übernimmt. Auch dann müsst Ihr noch ein bisschen warten. Es kann ja aber auch sein, dass sich ein paar unfeine Ereignisse wie Krankheiten oder Verluste in Euer Leben geschlichen haben. Dann habt Ihr den Kopf woanders und wollt Euch nicht unbedingt mit einem schönen Fest befassen. Auch dann heißt es: Wartet doch einfach noch ein bisschen. Läuft denn was weg?
Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Heiraten?
Es ist Eure Entscheidung!
Wichtig ist doch am Ende, dass Ihr Euch wohlfühlt, oder? Wir erleben immer wieder, dass uns Paare sagen: „Aber X und Y meinen, dass“… wer sind denn X und Y fragen wir uns dann? Heiraten die zwei? Dann viel Erfolg! Aber es ist ja Eure Ehe und X und Y haben da nur eine Zuschauerrolle. Oder besprecht Ihr mit denen auch Eure Eheprobleme oder Dinge, die Euer Liebesleben angehen?
Stellt Euch das doch einmal vor: Ihr heiratet und Mama und Papa oder wer auch immer Eure Hochzeit bezahlt, möchte gerne ihre oder seine Meinung zu Eurer Ehe dazugeben. Da sagt Ihr ja auch nicht: Ja, machen wir jetzt so, weil Du das willst. Alle andere um Euch herum haben keine Aktien in Eurer Ehe. Sie dürfen Euch also auch nicht zwingen, ein Fest zu machen oder halt keines zu organisieren. Sinn ergeben, wie es die Überschrift andeutet, tut also nur das, was Ihr auch wirklich wollt. Daher unterhaltet Euch als erstes mit Eurem Partner und dann mit Eurem Umfeld!
Wenn Eure Freunde oder Familie auch Bedenken haben – wenn sie am Ende sehen, dass es das ist was IHR wollt, dann werden sie Euch auch unterstützen!
Was sagen Freunde und Familie über die Trauung ein Jahr nach dem Standesamt?
Hier gilt: Zuhören ja! Sich beeinflussen lassen nein!
Zuhören, was links und recht um Euch herum gesprochen wird, ist wichtig, ja. Aber nicht immer gleich alles machen, nur, weil es von Außen an Euch herangetragen wird. Das gleiche gilt ja auch für sowas schräges wie Sitzordnungen oder den vielen Wünschen „doch auch noch etwas sagen zu wollen“. Auch hier könnt Ihr selbstbewusst sein und sagen: Es ist unsere Hochzeit und wer was sagen soll oder nicht, bestimmen wir. Wir verstehen dennoch natürlich, dass Paare manchmal unter Druck geraten, weil oft ja auch finanzielle Verwebungen im Spiel sind und so das Gefühl entsteht, hier jemanden etwas schuldig zu sein. So dürft Ihr aber nicht denken. Im Gegenteil, wenn Euch jemand schon so etwas wichtiges schenkt, dann könnt Ihr diese Person auch ins Vertrauen ziehen und Eure Wünsche äußern!
Einschöner Kompromiss ist übrigens, die standesamtliche Zeremonie mit einer persönlichen Note aufzuwerten!