Ich muss erstmal überlegen, wo ich anfange:
Also: Ich habe mich bei Strauß & Fliege gemeldet und direkt kundgetan, dass wir viel DIY machen und gerne eine persönliche, aber keinesfalls kitschige Begleitung unserer freien Trauung wollen. Also das muss nicht (zwingend) der schönste Tag unseres Lebens werden und wir wollten einfach eine bodenständige, authentische Rede.
Uns wurde direkt Gretl Anselstetter auf meine recht genaue Beschreibung, was wir wollen und was wir nicht wollen, empfohlen. Und das war direkt ein Volltreffer.
Was Gretl für uns in der Zeit geleistet hat und wie sie uns begleitet hat, lässt sich mit Geld nicht aufwiegen, weshalb sie zugleich jeden Cent wert war (wie gesagt, das klingt immer so doof, aber ihr wisst, was ich damit meine – für eine Freie Trauung nimmt man einfach ein anderes Geld in die Hand, als wenn man in die Kirche geht und das war es absolut wert – das will ich damit nur sagen – eine solche Rede habe ich noch in keiner Kirche erlebt).
Gretl hat uns vorab rundum über ihre Abläufe informiert und mit ihrem 65-Fragen-Bogen bewiesen, dass sie echte Tiefenrecherche betreibt. Darüber hinaus hat sie noch persönliche Gespräche mit unseren Nächsten/Liebsten geführt, wenn wir jemanden angegeben haben.
So sind ganz verschiedene Perspektiven eingeflossen und wir konnten uns wahrlich auf eine tolle Überraschungsrede freuen – das Vertrauen war zu dem Zeitpunkt so tief, dass wir wussten, dass das nur gut werden kann.
Gretl hat uns während des Prozesses auch selbst nochmal zu Diskussionen untereinander angeregt – ganz sicher nicht beabsichtigt – aber ich mag das immer gerne, wenn man sich sogar auf dem Weg zur Hochzeit und am Tag selbst noch entwickelt.
Ich bin ganz ehrlich – so eine DIY-Hochzeit, geplant im Festivalstyle im Freien – noch dazu, wenn sie mitten im August unerwartet von Regen und kalten Temperaturen begleitet wird, ist ein Ritt. Es war eine Grenzerfahrung für meinen Mann und mich und hat uns nochmal als Team enger zusammengeschweißt, weil wir diese „Belastungsprobe“ bestanden haben.
Gretl hat an dem Tag von so vielen schönen emotionalen Höhenflügen dafür gesorgt, dass die dringend benötigte Tiefe nicht abhanden kommt. Sie hat einen Rahmen kreiert, von dem die Gäste bis heute tiefberührt erzählen – wir hatten eine ganz gemischte Truppe aus Nordlichtern, Österreichern, Münchner Freunden und bodenständigen Landleuten – sie hat allesamt auf eine offene und lockere Art mitgenommen.
Uns persönlich mit unserer ganz eigenen Geschichte hat sie widergespiegelt, wie ich es so noch nicht von einem „Außenstehenden“ erlebt habe.
Annegret Anselstetter sieht die Leute, mit denen sie zusammenarbeitet, richtig. Ich bin kein Freund von Bullshit verkaufen und somit haben wir ihr auch die nicht so schönen Seiten unserer (Familien-)Geschichte offenbart.
Ich will nicht übertreiben, aber mir kommt das Wort grade über die Lippen: Sie hat für uns daraus eine Heldenreise gemacht. Dafür 1000 Dank, wir hatten Glück mit dem ersten Match an dich geraten zu sein und wünschen auch dir, liebe Gretl, auf dem weiteren Weg so spannende und vertrauensvolle Begegnungen, wie du sie mit deiner offenen Art ermöglichst.
Ganz herzliche Grüße,
Carmen & Felix